Solarstromanlagen – im Frühjahr steht der Check auf dem Plan
So wie der Garten, der Pkw oder die Regenrinne nach einem langen, kalten und dunklen Winter einem generellen Check-up unterzogen wird, sollten auch Solarstromanlagen gründlich auf die kommende Sonnenernte vorbereitet werden. Für die optimale Sonnenlichtausbeute muss eine Solaranlage optimal funktionieren. Generell sind Solaranlagen zwar nicht besonders wartungsintensiv, doch nach Frost und Schnee sollten sich Eigenheimbesitzer einen Reinigungs- und Kontrolltag in den Kalender schreiben.
Schritt 1: Die Solarmodule prüfen
Besonders bei starkem Wind und großen Mengen von Schnee werden Solarmodule durchaus einem Härtetest unterzogen. Daher empfiehlt sich ein Gang auf das Dach, wobei die Module einem gründlichen Check unterzogen werden sollten. Dabei ist besonders darauf zu achten, ob Module vorstehen, verrutscht oder gebrochen sind oder sonstige offensichtliche Schäden sichtbar sind.
Schritt 2: Die Stromerzeugung prüfen
Der hauseigene Stromzähler zeigt dem Hauseigentümer sofort, wieviel Elektrizität durch die Solarmodule erzeugt wird und der Wechselrichter bietet zusätzlich einen Überblick über den Leistungsstand der Stromerzeugung durch die eigene Anlage. Darüber hinaus werden im Wechselrichter die produzierten Solarstromstunden über eine längere Zeit hinweg gespeichert. Dadurch haben Hauseigentümer die Möglichkeit, die Werte zu vergleichen und festzustellen, ob die Anlage im gewohnten Bereich arbeitet oder nicht.
Schritt 3: Anlage reinigen und durchmessen lassen
Alle vier Jahre sollte die Anlage von einem Installateur durchgemessen werden. Er überprüft die ganze Anlage und zugleich auch den aktuellen Stand der Stromerzeugung gründlich.
Schritt 4: professionelle Reinigung
Eigentlich sind die Module einer Solarstromanlage weitgehend vor Verschmutzungen geschützt und kleine Verunreinigungen wäscht der Regen ab. Dennoch bleiben Vogelkot und Blütenpollen gern auf den Solarstrompanelen liegen und auch Laub und Zweige können die Funktionsweise beeinträchtigen. Sollte dies der Fall sein, steht eine Reinigung durch Fachleute an. Die fällt zwar mit mindestens 300 Euro zu Buche, ist aber im Stadtgebiet maximal alle zwei Jahren nötig. Die Kosten können Eigenheimbesitzer allerdings bei der Steuererklärung mit absetzen.